Perfekt vorbereitet für den Schulstart

Für die Eltern beginnt mit dem Näherrücken des Schuleintritts eine Zeit des Umbruchs und der Entscheidungen: Denn bevor die Schultüte gefüllt werden kann, müssen sie sich erst einmal mit der viel grundsätzlicheren Frage auseinandersetzen, auf welche Volksschule sie ihr Kind schicken.

Die passende Schulwahl für Ihr Kind

Aus Perspektive der Kleinen ist die Wahl einfach: Die beste Schule ist für sie jene, die auch von FreundInnen oder Kindern aus der Nachbarschaft besucht wird. Das wirkt zwar vor dem ersten Schultag beruhigend, spielt aber später meist keine große Rolle. Für Eltern sind andere Faktoren Ausschlag gebend.
Sind beide Elternteile berufstätig, ist zum Beispiel die Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung ein wesentliches Kriterium. Ebenfalls wichtig sind das Unterrichtsangebot und die pädagogischen Methoden. Diese sollten mit den potenziellen LehrerInnen vor dem Einschreiben besprochen werden. Dabei kann dann auch gleich die KlassenlehrerIn unter die Lupe genommen werden – überzeugt diese/r im persönlichen Kontakt nicht, so kann das ein entscheidendes Argument für eine andere Schule sein. Denn KlassenlehrerInnen haben maßgeblichen Einfluss darauf, wie die Einstellung von Kindern zum Lernen und zur Schule geprägt wird.
Natürlich bringen aber auch die besten LehrerInnen nichts, wenn die Schule sich am anderen Ende der Welt befindet. Im besten Fall sollte der Schulweg vom Kind eigenständig bewältigt werden können – und das in höchstens fünfzehn Minuten reiner Wegzeit.

Vorbereitungen treffen

Ist die Schulentscheidung gefallen, kann mit den Vorbereitungen für den großen Tag gestartet werden. Diese beginnen am besten mit dem Einkauf der notwendigen Utensilien. Dabei sollten Eltern den TaferlklasslerInnen in spe bei der Auswahl ruhig etwas freie Hand lassen, auch wenn das Federpennal dann unpraktisch klein ist. Wichtig ist, dass die darauf abgebildeten Superhelden Freude machen und den Schulalltag versüßen.
Ausnahme ist die Schultasche – hier müssen Komfort und Ergonomie vorgehen. Sie sollte unbedingt ausreichend breite, gepolsterte und verstellbare Riemen haben und kein allzu hohes Eigengewicht aufweisen. Denn schlechtsitzende Schultaschen können zu Rückenschmerzen oder auf Dauer sogar zu Fehlhaltungen führen.
Für Hausaufgaben sollte zuhause ein ablenkungsfreier Arbeitsplatz geschaffen werden, an dem sich das Kind wohlfühlt und konzentrieren kann. Eine Schreibtischlampe garantiert ausreichende Beleuchtung.
Tisch und Sessel sollten auf die Größe des Kindes abgestimmt und nach Möglichkeit höhenverstellbar sein. So ist eine ergonomische Sitzhaltung auch während bzw. nach Wachstumsschüben gewährleistet.

Termine, Fristen, …

Grundsätzlich erhalten die Eltern aller schulpflichtigen Kinder ungefähr ein Jahr vor Schuleintritt eine Zuschrift zur Schuleinschreibung. Wann genau diese versandt wird, ist jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Zum Schuleintritt Ihres Kindes fällt der erste Schultag in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland auf Montag, den 02.09.2024. Die restlichen Bundesländer beginnen eine Woche später.
Das mag nach ferner Zukunftsmusik klingen, die Einschreibfristen vieler Schulen beginnen (und enden) allerdings schon deutlich früher, nämlich Anfang 2024. Bei Privatschulen oft schon zu Jahresende 2023. Daher sollte man versuchen, alle Angelegenheiten bis zur Schulanmeldung möglichst frühzeitig zu erledigen.
Sie möchten Ihr Kind auf eine Privatschule schicken? Dann sollten Sie sich im Vorfeld erkundigen, ob die dort ausgestellten Zeugnisse auch anerkannt werden. Einige Schulen verfügen über kein Öffentlichkeitsrecht, das heißt, Kinder, die dort zur Schule gehen, müssen am Ende des Schuljahres Externistenprüfungen ablegen.

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