Stressfrei Baden mit Baby

Das Baden ist für frischgebackene Eltern anfangs nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Nervenprobe. Alles nass und glitschig – da kann einem die Situation schon einmal entgleiten …

Die meisten Babys fühlen sich im warmen Badewasser sehr wohl. Umso mehr Spaß kann das gemeinsame Badeerlebnis machen. Nachfolgend finden Sie Badetipps, damit dem gemeinsamen Badevergnügen nichts im Wege steht.

Wanne oder Eimer?

Vor dem ersten Bad steht die grundlegende Entscheidung an, wo Sie Ihr Baby hinkünftig waschen möchten: in der normalen Badewanne, im Handwaschbecken oder in einer eigenen Babybadewanne oder einem Badeeimer.

Das Baby in der großen Badewanne zu baden ist relativ unpraktisch. Sie müssen sich entweder neben der Wanne niederknien und über den Rand greifen oder über die Wanne gebeugt stehen. Beides verursacht schon nach kurzer Zeit Rückenschmerzen, und trotz der unangenehmen Haltung ist es schwierig, das Baby festzuhalten. Zusätzlich dazu benötigen Sie in der großen Wanne auch viel mehr Wasser, das noch dazu schneller wieder auskühlt.
Das Handwaschbecken hat meist die richtige Größe, um ein Baby darin zu baden und gibt Ihnen die Möglichkeit, nach den ersten gemeinsamen Bädern zu entscheiden, ob Sie doch zu einer mobilen Variante, wie einer Babywanne oder einem Badeeimer greifen.

Reine Nervensache

Für viele Eltern ist das erste Bad eine richtige Herausforderung. Nasse Babys sind sehr glitschig. Viele frischgebackene Mütter und Väter haben daher anfangs Angst davor, dass ihnen die kleinen Würmer aus der Hand rutschen. Versuchen Sie, bei den ersten Bädern zu zweit zu sein. Zu zweit ist man sicherer, und zusätzliche zwei Hände können im Bedarfsfall eingreifen.

Gut gerüstet!

Ihr Baby darf im Wasser nie unbeaufsichtigt sein! Bevor es losgeht, sollten Sie daher alles bereitlegen, was Sie fürs Bad brauchen: mindestens ein sauberes und in der kühleren Jahreszeit angewärmtes Handtuch, einen Waschlappen oder Badeschwamm, eventuell eine ph-neutrale, auf Babyverträglichkeit getestete Seife, alles für einen frischen Windelpopo und saubere Kleidung.

Die richtige Temperatur

Der Raum, in dem gebadet wird, sollte mit rund 23 °C angenehm warm temperiert sein. Achten Sie darauf, dass alle Türen und Fenster geschlossen sind und kein Luftzug Ihr Baby auskühlen kann. Bei einer Wassertemperatur von 37 bis 38 °C verliert Ihr Baby am wenigsten Körperwärme. Das Badewasser sollte eine Höhe von rund 12 cm haben. Damit es nicht auskühlt, sollten Sie Bauch und Arme Ihres Kindes während des Badens immer wieder mit warmem Badewasser übergießen.

Von Beginn an fest im Griff

Lassen Sie Ihr Baby ganz langsam ins Wasser gleiten und stützen Sie dabei Nacken und Kopf. Liegt Ihr Baby im Wasser, sollten Sie seinen Kopf mit Ihrem Unterarm stützen und es an der Achsel bzw. am Oberarm gut festhalten – so kann es Ihnen nicht wegrutschen, und Sie haben die zweite Hand zum Waschen frei.

Duftender Badespaß?

In den ersten Lebenswochen produziert der Babykörper ungefähr ebenso viel Talg wie ein erwachsener. Diese Schicht aus Schweiß und Öl schützt die Babyhaut. Mit dem Einsatz von Seife und Badezusätzen sollten Sie daher sparsam umgehen. Ist die natürliche Schutzschicht erst einmal entfernt, trocknet die Babyhaut sehr schnell aus und wird empfindlicher. Sollten Sie dennoch Badezusätze benutzen, so achten Sie darauf, dass diese auf Babyverträglichkeit getestet wurden. Grundsätzlich sorgen die Talgdrüsen Ihres Babys noch selbst für ein Nachfetten der Haut. Hat Ihr Baby besonders trockene Haut, können Sie unter Umständen auch einen rückfettenden Baby-Badezusatz ins Wasser geben. Manche Eltern schwören auf einen Esslöffel gutes Olivenöl.

Nach dem Bad

Wickeln Sie Ihr Baby nach dem Bad in ein Handtuch mit Kapuze und trocknen Sie es gut ab. Vergessen Sie dabei auch nicht auf die empfindlichen Stellen hinter den Ohren, in den Achselhöhlen, zwischen den Zehen und Fingern, in den Leistenbeugen und in den Kniekehlen. Um die zarte Babyhaut zu schonen, sollten Sie mit einem weichen Handtuch tupfen und auf keinen Fall reiben.

Achten Sie darauf, dass Ihr Baby während des Abtrocknens und des anschließenden Wickelns nicht zu sehr auskühlt. Ein oder zwei Handtuchwechsel können dabei helfen.

Nach dem Bad im warmen Wasser sind Babys entspannt und oft auch schon ein bisschen müde. Baden, Abtrocknen, Anziehen und anschließendes Füttern bieten viel Gelegenheit zum gemeinsamen Kuscheln.

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